Urbanfishing – Angeln in der Stadt
Schreibe ein KommentarAngeln in Großstädten ist nicht möglich!? – ist es doch! Viele Angelpassionierte denken, man müsste für das Spinnfischen an größere Gewässer fahren und längere Anreisezeiten dafür auf sich nehmen. Urbanfishing, auch streetfishing genannt, bietet hierzu die passende Antworten und widerlegt diese Annahme. In jedem Ballungszentrum gibt es künstlich angelegte oder auch natürliche fließende oder stehende Gewässer. Hier ist die Natur erfinderisch und flexibel und passt sich an die gebotenen Gegebenheiten an. Kanäle, Wasserstraßen, Flüsse oder städtische Gewässer sind sehr gute Fangplätze und bieten ein nicht unerhebliches Potential für Angler. Viele Orte haben zudem den großen Vorteil, dass dort kaum gefischt wird. Eine sehr gute Möglichkeit, um ein paar Würfe zu versuchen.
Welche Zielfische erwarten mich?
Das schöne beim Urbanfishing ist, dass vom kleinen Barsch bis zum Meterhecht alles drin sein kann, wie in einer Wundertüte. Weil an innerstädtischen Fließgewässern kaum geangelt wird können die Fische hier in aller Ruhe heranwachsen. Gleiches gilt auch für die Fische in stehenden Gewässern wie städtischen Regenwasserrückhaltebecken oder dem klassischen Ententeich im Stadtpark. Häufige Fänge beim Urbanfishing sind Forellen , Zander Barsche und Hechte. In Ausläufen oder Kanlsystemen ist immer wieder mit kapitalen Rapfen und Döbel zu rechnen. An Kühlwassereinläufen aus Industrieanlagen finden sich darüber hinaus auch gerne Welse ein. Es ist daher immer wieder eine abwechslungsreiche Herausforderung neue Gewässerabschnitte zu beangeln. Oftmals haben die Bewohner dieser Gewässer noch nie oder schon mehrere Fischgenerationen zurückliegend einen Angelköder gesehen.
Tipps zur Ausrüstung
Rute und Rolle
Für das Streetfishing gilt je weniger desto besser. Fischen in urbaner Umgebung setzt gerne mal Bewegungsfreude voraus. Es ist daher empfehlenswert nur nötigste Ausrüstung mitzuführen. Aus diesem Grund sollte die Spinnrute leicht sein. Eine Rute zwischen 10 und 30 g Wurfgewicht und einer Länge von cm. 2 Meter ist eine gute Entscheidung. 2000er bis 2500er Rollen bestückt mit einem dünnen Gefleht haben sich am meisten bewährt.
Vorfächer
Neben dünne Vorfächern aus Stahl haben sich monofile Fluorcarbonvorfächer bewährt. Da gerne der eine oder andere Räuber die urbanen Gewässerabschnitte bewohnt, sollte man hierbei auf Nummer Sicher gehen. Räubersicheres Urbanfishing hat den Vorteil, dass man auf Grund von unvorhersehbaren Hindernissen keine ungewollten Risiken eingehen muss. Dünnes Titan wäre sicherlich auch eine gute Wahl, wird jedoch schnell zum teuren Spaß wenn man bedenkt, dass große metallische Gegenstände wie Fahrräder oder Einkaufswägen sich am Gewässergrund befinden können. Mit wiederkehrenden Hängern und Abrissen ist beim Streetfishing leider zu rechnen.
Köder und weiteres Zubehör
Auch bei Ködern und Zubehör sollte eine kleines, jedoch mit Bedacht ausgewähltes Sortiment mitgeführt werden. Auch hier gilt weniger ist mehr um Gewicht und Volumen zu sparen.Daher empfiehl sich auch hier den Einsatzbereich zu bedenken und nur wenige, aber passende Köder mitzunehmen. Eine für jede Eventalität bestückte Köderbox beinhaltet Gummifische, Twister, Spinner, Wobbler oder Spoons in geringer Stückzahl. Neben der Angelrute sind ein leichter Teleskopkescher und ein Rucksack für dieses Angelerlebnis unverzichtbar. Zahlreiche Hersteller haben Produktserien, die speziell auf die Bedürfnisse des Streetfishings abgestimmt sind aufgelegt. Kleine herkömmliche Rucksäcke und kleine Fligenfischer-Taschen tun jedoch ebenso ihren Dienst, wenn man nicht extra Geld fürs Urbanfishing ausgeben will.
Welche Stellen sind erfolgversprechend?
Streetfishing ist in den meisten Fällen Hot Spot Angeln. Davon gibt es oft mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Beliebte Stellen sind Brückenpfeiler und Unterstände. Hier bilden sich oft Strömngskanten an denen Raubfische auf Beute lauern. Sofern erlaubt gilt dies auch für Bootsanleger und Stege.
Spundwände an Kanälen und angelegten Wasserstraßen bieten gute Möglichkeiten auf Zander und Barsch zu fischen. Besonders gut für ein Urbanfishing-Erlebnis eigene sich Stürze oder Wehranlagen. Hier findet sich durch das herabstürzende Wasser sehr viel Sauerstoff. Forellen und Hechte stehen hier sehr oft. Sie jagen hier ihre Beute. Auch unscheinbare Gewässerabschnitten bieten bei entsprechender Wasserqualität mit sandigem oder gekiestem Grund Fischen wie zum Beispiel Salmoniden ein adäquates zu Hause.
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